Deutsche Studentin trifft auf brasilianische Lebensfreude - so war Lisas soziales Projekt in Brasilien

Auch wenn Lisa - wie viele unserer Projektteilnehmer/innen - aufgrund von Covid-19 ihr Projekt vorzeitig verlassen musste, hat sie durch ihr soziales Projekt in Brasilien viel erlebt. 

Durch ihre brasilianische Gastfamilie und die selbstlosen Mitarbeiter der NGO, in der sie tätig war, hat Lisa auch in der kurzen Zeit viele Einblicke in die brasilianische Kultur erhalten - aber schaut selbst, was sie in ihrem Projekt im Ausland gemacht hat:


Mein soziales Projekt in Brasilien

Ich habe das soziale Projekt „S.O.S. Animals: Save animals in Brazil“ im Februar 2020 absolviert - zumindest bis ich aufgrund des Corona-Virus frühzeitig nach Hause kehren musste. 

Das Projekt fand in einer NGO in der brasilianischen Küstenstadt Balneário Camboriú statt. Balneário Camboriú hat, wie viele Städte in Brasilien, eine hohe Anzahl an Hunden und Katzen, die auf der Straße leben. Die NGO hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Straßentieren ein besseres Leben zu beschaffen: Sie nimmt die Tiere auf, pflegt sowie versorgt sie und vermittelt sie weiter. 

Zu meinen täglichen Aufgaben gehörte es, die Tiere zu füttern, die Zwinger zu reinigen und nach besonders pflegebedürftigen Tieren zu schauen. 

Darunter fielen zum Beispiel Katzenbabys, die keine Mutter mehr hatten und mit der Flasche ernährt werden mussten oder Hunde, die ihr Vertrauen in Menschen verloren hatten. 

Unter der Woche habe ich vormittags in der NGO gearbeitet. Nachmittags und an den Wochenenden hatte ich frei, sodass ich die Zeit mit meiner Gastfamilie, den Mitarbeitern und Freiwilligen von AIESEC verbringen konnte. 

Zu den schönsten Erlebnissen zählen ein Wochenendtrip auf die Insel Florianópolis, Wandertouren zu versteckten Buchten und der Abschlussball meiner Gastschwester. 

Bei meiner Gastfamilie habe ich mich sofort sehr wohl gefühlt, da sie mich vollständig in ihren Alltag integriert haben: Egal, ob Wocheneinkauf, kochen oder gemeinsam Filme schauen - ich war immer dabei!


Das Wichtigste, was ich durch meine Erfahrung in Brasilien gelernt habe, ist…

Ich habe viel über die brasilianische Kultur und die Lebensweise gelernt.

Zu Beginn meines Aufenthaltes sprach ich kaum Portugiesisch und somit war die Kommunikation mit den Mitarbeitern der NGO, die kein Englisch sprachen, eine Herausforderung. Genauso waren auch alltägliche Dinge, wie einkaufen ohne portugiesische Sprachkenntnisse, sehr schwierig.

Jedoch habe ich mir hierbei schnell die Gelassenheit der Brasilianer abgeschaut und eine Lösung in jeder Situation gefunden. 

Durch die sehr offene Art der Brasilianer fiel es mir auch immer leichter, neue Leute kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. 


An diese Erfahrungen werde ich mich immer erinnern

Zum einen werde ich mich immer an meine Gastfamilie erinnern: Sie haben mich wie ein Familienmitglied aufgenommen und sich immer um mich gekümmert.

Zum anderen werde ich mich immer an die Mitarbeiter der NGO erinnern, die sich so selbstlos und voller Liebe um die Tiere kümmern. 

Weiterhin werde ich mich auch an die Mitarbeiter von AIESEC immer erinnern, da ich immer auf sie zählen konnte. 

Die Freude der Tiere, die man in ihren Augen sehen konnte, wenn man sie streichelte oder sich um sie kümmerte, war sehr prägend. Und natürlich werde ich deshalb ein paar Tiere, die mir besonders ans Herz gewachsen sind, nicht vergessen.


Diesen Effekt hat eine Erfahrung wie meine auf die Gesellschaft

Wer an einem sozialen Projekt im Ausland teilnimmt, muss sich der fremden Kultur und Lebensweise anpassen. Dadurch bekommt man eine andere Sichtweise auf die Menschen und deren Verhalten. 

Man hinterfragt auch die eigene Kultur und Lebensweise. Man lernt zum einen, gewisse Dinge, die es nur zuhause gibt, besser zu schätzen. Zum anderen kann man sich die positiven Aspekte des Landes abschauen, wie zum Beispiel die Gelassenheit und die Lebensfreude der Brasilianer.

Außerdem kann man die NGOs unterstützen, weil jede noch so kleine Hilfe dort etwas bewirken kann. 

In dem Tierheim habe ich gemerkt, wie dringend die Mitarbeiter dort nicht nur finanzielle Unterstützung brauchen, sondern engagierte Menschen, denen die Arbeit mit Tieren Spaß macht. Daher fiel es mir umso schwerer, das Tierheim aufgrund der Covid-19-Pandemie vorzeitig verlassen zu müssen.


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