So kommst du komplett im Auslandspraktikum an!

Dein Praktikum im Ausland ist die Gelegenheit, ein neues Land besser kennenzulernen. Das heißt: Wirklich in die Kultur eintauchen und nicht nur an der Oberfläche kratzen. 

Dabei geht es darum, nicht nur Sightseeing zu machen, sondern eine tiefere Beziehung zum Land aufzubauen und einen Einblick in den Alltag der Menschen zu bekommen - also richtig im Ausland anzukommen.

Ein längerer Aufenthalt im Gastland bietet dir die Chance, mehr Zeit an einem Ort zu verbringen und nicht von einer Sehenswürdigkeit zur anderen zu hetzen, nur um ein Foto zu machen, das du dir später nur noch selten anschaust. 

Stattdessen kannst du dein Gastland und die Menschen dort richtig kennenlernen und Erfahrungen sammeln, die dich ein Leben lang bereichern werden. 

Richtig anzukommen ist die Grundlage dafür, dass dein Praktikum im Ausland zu einer unvergesslichen Erfahrung wird. 

Aber wie stellt man das am besten an? Aller Anfang ist schwer, aber keine Sorge: Wir haben für dich 7 Tipps zusammengestellt, die dir dabei helfen, im Gastland Fuß zu fassen.

7 Tipps, um richtig im Ausland anzukommen

1. Leg dein Handy weg!

Natürlich ist am Anfang vieles ungewohnt, man versteht die Sprache nicht, kennt niemanden, findet sich in der neuen Stadt noch nicht zurecht. Da neigt man eher dazu, zum Handy zu greifen und die Familie oder Freunde in Deutschland anzurufen. Und da spricht auch gar nichts dagegen. 

Aber: Wie oft hast du die Chance, längere Zeit in deinem Gastland zu verbringen? 

Nach deinem Auslandspraktikum kommst du wahrscheinlich nicht so schnell zurück. Deshalb leg das Handy zur Seite und genieße deine Zeit! Außerdem kannst du viel besser mit Einheimischen in Kontakt kommen und deine Sprachkenntnisse anwenden, indem du sie nach dem Weg fragst, statt auf die Karte auf dem Handy zu vertrauen.

Sei im Hier und Jetzt – so gewöhnst du dich auch viel schneller in deinem Gastland ein.


2. Lerne die Sprache!

Mit den Einheimischen sprechen zu können, wird dir Vieles erleichtern. Vielleicht hast du die Landessprache schon einmal gelernt – dann ist jetzt die perfekte Gelegenheit, deine Schulkenntnisse etwas aufzufrischen. 

Möglicherweise bietet deine Uni auch Sprachkurse an, die du zur Vorbereitung auf dein Auslandspraktikum belegen kannst. Und wenn nicht, dann gibt es Apps wie Babbel oder Duolingo, mit denen du dir zumindest die Grundlagen aneignen kannst.

Es hilft auch, sich Filme in der Landessprache anzuschauen (mit oder ohne Untertitel, je nachdem, wie fortgeschritten du bist) oder Musik aus dem Gastland zu hören. 

Und selbst, wenn du nur „Hallo“, „Danke“ und „Bitte“ in der Landessprache sagen kannst – damit zeigst du deine Kommunikationsbereitschaft und dein Interesse an der Sprache und Kultur des Landes. 

Das macht den Unterschied! 

3. Sei offen!

Nicht alles lässt sich im Voraus planen. Deshalb ist es wichtig, dass du während deines Praktikums im Ausland offen bleibst und dich auf neue Erfahrungen einlässt. 

Bilde dir kein Urteil, bevor du etwas nicht ausprobiert hast – sei es das Essen, ein Ausflug, die Kultur oder die Lebensweise der Menschen. Lerne, kulturelle Unterschiede zu erkennen, ohne ständig zu vergleichen. 

Nichts ist per se besser oder schlechter – viele Dinge sind einfach anders.

Dein Auslandspraktikum ist die perfekte Gelegenheit, nicht nur praktische Erfahrung zu sammeln, sondern auch deinen kulturellen Horizont zu erweitern. 

Also, sei neugierig und lass dich darauf ein – oft hat man an unvorhergesehene Ereignisse die besten Erinnerungen!


4. When in Rome …

Kennst du das Sprichwort: „When in Rome, do as the Romans do”? Das soll heißen: Lerne den Lebensstil der Menschen vor Ort kennen, passe dich an und versuche, wie die Locals zu leben!

Sie kennen ihr Land am besten und können dir viele Tipps geben, egal ob zu lokalen Spezialitäten, Sehenswürdigkeiten, Ausflügen oder kulturellen Events. 

Nutze die Beziehungen, die du während deines Praktikums im Ausland knüpfst und unternimm etwas mit deiner Gastfamilie oder den AIESECern vor Ort – sie nehmen dich sicher gern mit!

So lernst du gleichzeitig den Alltag in deinem Gastland kennen: Wie strukturieren die Leute ihren Tag? Wann stehen sie auf, wann arbeiten sie, wann essen sie? 

Außerdem kann es helfen, wenn du dir eine Alltagsroutine aufbaust: Mache Sport oder einen Sprachkurs, suche dir ein Lieblingsrestaurant, unternimm etwas mit Freunden oder gehe nach dem Praktikum mit den Kollegen oder anderen Freiwilligen was trinken.

Rom

5. Lerne die Pop-Kultur kennen!

So richtig bist du im Land erst angekommen, wenn du die Charts mitsingen kannst. 

Also sprich mit den Einheimischen: Welche Musik hören sie? Wie tanzen sie? Welche Ausstellungen und welche Filme schauen sie sich an? Wie verbringen sie ihre Freizeit? Was läuft im Fernsehen? Was ist gerade angesagt, womit beschäftigen sich die Menschen?

Pop-Kultur ist ein super Gesprächsthema, um Kontakt mit den Einheimischen aufzubauen und nach und nach ihre Denkweise und ihr Leben zu verstehen. 

Die Menschen, die du kennenlernst, und die Gespräche, die du mit ihnen führst, werden dein Praktikum im Ausland zu einer einzigartigen Erfahrung machen!


6. Probier‘ doch mal!

Essen ist fast überall auf der Welt ein wichtiger Bestandteil der Kultur – denk nur mal an Omas Klöße oder den leckeren Apfelkuchen. 

Koste deshalb lokale Spezialitäten, trau dich auch an unbekannte Gerichte heran und bleibe nicht bloß bei dem, was du schon kennst. 

Bestimmt haben deine Gastfamilie, Freunde oder Bekannte aus dem Land einige Empfehlungen für dich oder kochen sogar mit dir zusammen. Du wirst überrascht sein, wie sehr sich die Essgewohnheiten in verschiedenen Ländern unterscheiden!

Auch in Restaurants kannst du um Empfehlungen bitten oder fragen, wie bestimmte Speisen zubereitet werden – sicher freut sich der Koch über dein Interesse und du kannst deine liebsten Gerichte später für deine Freunde und Familie nachkochen. 

Es macht auch viel Spaß, sich durch die regionalen Getränke zu probieren – egal, ob Kaffee, Tee, Bier, Wein oder Schnaps.

verschiedenes Essen

7. Informiere dich!

Sicher hast du während deiner Reisevorbereitungen schon den einen oder anderen Reiseführer aufgeschlagen. 

Aber auch Nachrichten über dein Gastland, Reiseberichte oder die Webseite des Auswärtigen Amts können wertvolle Informationsquellen sein. 

Je besser du dich vorher über Geschichte, Politik und Kultur informierst, desto leichter wird es dir fallen, gut vorbereitet in dein Gastland und dein Auslandspraktikum zu starten, mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen und ihre Lebensweise besser zu verstehen. 

Außerdem kannst du es so vermeiden, in kulturelle Fettnäpfchen zu treten. 

Aber denk daran – Wahrnehmungen unterscheiden sich. 

Nicht alles, was du vorher über dein Gastland liest, entspricht unbedingt der Wahrheit. Sprich die Einheimischen darauf an. So kannst du herausfinden, welche Infos Stereotype sind und was tatsächlich zur Lebenswirklichkeit der Locals gehört. 

Bonus-Tipp: Unternimm etwas!

Geh raus, misch dich unter die Leute und erkunde die Gegend! Um richtig im Land anzukommen, ist dies der einfachste Weg. 

Aber mach nicht nur etwas mit internationalen Leuten, die du im Hostel oder im Auslandspraktikum kennen gelernt hast - suche dir einheimische Freunde, sodass du wirklich alles im Land erlebst.

Solltest du bei einer Gastfamilie wohnen, ist dies bereits der erste Schritt - nun unternimm etwas mit deiner Familie und lasse dich von ihnen in die Kultur bzw. das Leben des Landes einführen. 

Interessant zu wissen: die sozialen Projekte und Auslandspraktika von AIESEC werden von Studierenden aus dem jeweiligen Land & der jeweiligen Stadt vor Ort organisiert. Oftmals veranstalten sie daher unterschiedliche Treffen, sodass ihr euch gegenseitig kennenlernen könnt - einen besseren Weg, die Einheimischen vor Ort zu treffen, gibt es also nicht!

Melde dich jetzt unverbindlich an und knüpfe bereits vor Abreise Kontakt mit den lokalen Studierenden.

Initiative Transparente Zivilgesellschaft AIESEC
Ausgezeichnetes Engagement AIESEC