Unternehmenskultur ist heutzutage ein heißes Thema. Dies ist insbesondere für Unternehmen relevant die versuchen Millennials anzuziehen, welche schon als Berufseinsteiger nach einem sinnvollem Arbeitsumfeld suchen. Tatsächlich streben laut dem Ergebnis der AIESEC YouthSpeak-Umfrage über 70% der jungen Menschen nach einem Job in einer Firma mit einem positiven gesellschaftlichen Einfluss. Millennials wollen das Gefühl haben, dass ihre Arbeit wichtig ist. Es ist daher umso wichtiger, sie in die Unternehmenskultur einzubinden.
Unternehmenskultur wird von der Beratungsfirma Blue Beyond als die Kombination von Werten, Verhalten, Traditionen und Ambitionen definiert, die in Ihrer Firma flächendeckend vertreten sind.
Aber wie können Sie Ihre Arbeitsplatzkultur definieren?
Hier sind drei Schritte um Ihre Unternehmenskultur besser zu definieren:
Umfragen, Tools, Beobachtungen, Interviews; all diese Optionen können Ihnen wertvolle Einblicke in Verhaltensweisen, Werte und Ambitionen Ihrer Mitarbeiter und Kollegen geben und lassen auf die Arbeitskultur zurück schließen. Durch die Analyse und Bewertung der aktuellen Kultur, werden Sie vermutlich eine Lücke zwischen der gewünschten und der aktuellen Unternehmenskultur feststellen. Dies ist jedoch kein Anlass zur Sorge und vollkommen normal. Nun haben sie den Ist-Zustand Ihrer Kultur und können gezielt auf den Wunsch-Zustand hinarbeiten.
Stellen Sie sicher, dass sich jeder einzelne Mitarbeiter engagiert; von HR Managern über Front-Office Mitarbeiter bis hin zur Geschäftsleitung: Jetzt ist es Zeit, sich die Hände schmutzig zu machen. Holen Sie sich Einblicke verschiedener Quellen in Form von Fokusgruppen oder Workshops. Diese werden Ihnen helfen den tatsächlichen Bedarf Ihrer Mitarbeiter zu erkennen, und fehlende Verhaltensweisen herauszukristallisieren. Verwenden Sie den Output dieser Berührungspunkte, um die für eine Änderung erforderlichen Handlungsschritte zu definieren, und beziehen Sie alle Mitarbeiter - ungeachtet ihrer Position - mit ein, um die Änderung gemeinsam umzusetzen.
Kultur ist nicht statisch: Sie verändert sich mit der Alterung der Bevölkerung, der Neubewertung von Prioritäten und der Verlagerung von Bestrebungen. Dasselbe gilt für die Unternehmenskultur. Um Ihre Unternehmenskultur nicht stagnieren zu lassen, bauen Sie regelmäßige Punkte zur Neubewertung in Ihre Ausführung mit ein.
Sobald Sie Ihre Unternehmenskultur definiert haben wird es an der Zeit sein zu beurteilen, wie potenzielle Neueinstellungen in diese Kultur passen. Der Interviewprozess ist hier ein entscheidendes Element: Stellen Sie sicher, dass sie schon hier geeignete Fragen zu stellen, um die Auffassung der Bewerber mit Ihrer tatsächlichen Unternehmenskultur abzugleichen.
Es ist außerdem wichtig transparent zu sein, und dem potenziellen Mitarbeiter offen mitzuteilen wie die Arbeitskultur in Ihrem Unternehmen aussieht, damit er persönlich einschätzen kann ob er sich vorstellen kann für Sie zu arbeiten. Eine Straffung des Rekrutierungsprozesses oder der Einsatz von Organisationen die auf die Rekrutierung junger Leute spezialisiert sind kann Ihnen dabei helfen.
Engagierte Mitarbeiter sind produktive Mitarbeiter. Deshalb ist der Aufbau einer starken Unternehmenskultur wichtig. Je wohler sich Ihre Mitarbeiter bei der Arbeit fühlen und je mehr sie herausgefordert werden, desto besser sind ihre erbrachten Leistungen und tragen dann signifikant zum Wachstum Ihres Unternehmens bei.
1. Formulierung der Stellenbeschreibung
2. Führung von Interviews mit potenziellen Kandidat*innen
3. Auswahl der Praktikant*innen