Eine Wohnung zu finden kann schon in einigen deutschen Städten schwer genug sein. Besonders herausfordernd wird es, wenn man dann auch noch in einem fremden Land sucht. Weißt du, wie du eine gute Unterkunft im Ausland findest?
Wenn deine Antwort auf diese Frage “Nein” lautet, schau im folgenden Beitrag nach einer Hilfestellung: Hier findest du eine Übersicht über verschiedene Wohnformen, wo du danach suchen kannst, und noch einige allgemeine Tipps, damit du deine perfekte Unterkunft findest.
Neben einer eigenen Wohnung gibt es auch noch andere Möglichkeiten, wo du während deines Auslandspraktikums unterkommen kannst. Als Entscheidungshilfe haben wir dir die Vor- und Nachteile der jeweiligen Unterkünfte im Ausland zusammengestellt.
In einer Gastfamilie hast du normalerweise ein eigenes Zimmer und teilst dir Küche und Bad mit der Familie. Für viele internationale Praktikant/innen ist es schön, von Anfang an ein soziales Umfeld zu haben und auch bei den ein oder anderen Eingewöhnungsschwierigkeit immer eine/n lokale/n Ansprechpartner/in zu haben.
Auf der anderen Seite muss man sich auch an seine Gastfamilie anpassen und hat vielleicht weniger persönliche Freiheiten.
Es ist empfehlenswert, vorher zu fragen, was die Gastfamilie sich wünscht: Suchen sie eher eine Art Untermieter/in oder sind sie daran interessiert, dich und deine Kultur besser kennen zu lernen?
Bei den meisten kürzeren Projekten vermittelt AIESEC seine Praktikant/innen und Freiwilligen kostenlos an Gastfamilien, für die ihre neuen Mitbewohner/innen oft eine interkulturelle Bereicherung darstellen und die dir als Teilnehmer/in dabei helfen, im neuen Land anzukommen.
Hostels, Boarding Houses oder Wohnheime – es gibt viele Möglichkeiten für temporäre Unterkünfte. Sie sind meistens möbliert, was einem bei einem internationalen Umzug sehr viel Stress ersparen kann.
Zudem gibt es oft eine/n Hausmeister/in oder ähnliche/n Ansprechpartner/in für Probleme in und an der Wohnung. Die Wohnform kann sehr unterschiedlich sein und von komplett unabhängigen Apartments bis zu Zimmern mit Gemeinschaftsküche und Bad reichen.
Wenn ihr Schwierigkeiten habt, eine gute Wohnung oder WG zu finden, kann es sich auch lohnen, für die ersten Wochen in ein Hostel zu ziehen und dann ganz entspannt vor Ort zu suchen.
Der beliebte Klassiker für Studierende und junge Erwachsene ist nach wie vor das WG-Zimmer oder in teuren Städten auch Räume, die man sich mit einem oder mehreren Mitbewohner/innen teilt.
Die Vorteile: Du wohnst zusammen mit Leuten in einem ähnlichen Alter. Vermutlich sind die meisten selbst Studierende oder Praktikant/innen. So hast du sofort Anschluss in deiner neuen Heimat.
Auf der anderen Seite kann es auch sehr anstrengend werden, wenn man sich mit seinen Mitbewohner/innen nicht besonders gut versteht. Am besten sollte man sich daher schon bei der Bewerbung Zeit für ein längeres Gespräch nehmen und die zukünftige WG so gut wie möglich kennen lernen.
Am meisten Privatsphäre und Freiheit bietet natürlich eine eigene Wohnung. Tendenziell ist das aber auch die teuerste Option und am schwersten zu bekommen. Die Suche kann sich aber insbesondere lohnen, wenn man plant nach dem Praktikum noch weiter im Land zu leben.
Die meisten Angebote findet man online, es gibt aber viele verschiedene Websites und Services.
Am besten startest du auf den vielen kostenlosen Immobilien Portalen. Oft gibt es auch spezielle Websites für die Suche nach WGs oder Gastfamilien im Ausland.
Es kann sich lohnen, auch mal die Anzeigen ohne Fotos genauer anzuschauen - oft sind das einfach Leute, die nicht so fit mit dem Internet sind.
Wer Schwierigkeiten hat, kann sich auch auf kommerziellen Internetseiten zur Wohnungsvermittlung umschauen. Hier wird einem gegen Gebühr bei der Wohnungssuche geholfen. Dabei sollte man unbedingt Kosten und Nutzen abwägen und auch mal einen Blick auf die AGBs werfen.
Gerade in Großstädten mit vielen suchenden Mieter/innen kann man ruhig auch mal an ungewöhnlichen Orten suchen. Manche Vermieter/innen bieten ihre Wohnung sogar auf ebay oder craigslist an.
Trotz aller Möglichkeiten online lohnt es sich auf jeden Fall, auch mal alle seine Kontakte vor Ort zu fragen, ob sie von der einen oder anderen freien Wohnung gehört haben.
Wenn du niemanden dort kennst, frag ruhig auch das Unternehmen, die NGO oder Sprachschule, bei der du dein Auslandspraktikum absolvierst. Schließlich haben sie auch ein Interesse daran, dass du dein Praktikum planmäßig anfangen kannst.
Wenn du ein längeres Praktikum im Ausland über AIESEC machst, sind die Mitglieder von AIESEC vor Ort natürlich deine besten Ansprechpartner/innen. Bei kurzzeitigen Praktika oder sozialen Projekten von AIESEC wird dir meist eine kostenlose Unterkunft zur Verfügung gestellt - du musst dich daher um nichts kümmern.
1.Tipp: Es kann sich lohnen, vor Beginn der Wohnungssuche einfach mal zu googlen: „How to find a flat in……..“ . Viele Leute teilen ihre Erfahrungen bei der Wohnungssuche online auf Blogs oder in Social Media Gruppen.
Das ist deine Chance, spezielle Informationen und Tipps für dein Land oder deine Stadt zu finden. Im Vergleich zu Deutschland wird in vielen anderen Ländern oft einfach der erste, der sich meldet, genommen, da die Vermieter/innen sich nicht viel Arbeit machen wollen und die Wohnung daher schnell vergeben - schnell sein lohnt sich also!
2. Tipp: Der größte Nachteil bei der Suche in einem anderen Land ist natürlich, dass man sich das Zimmer/die Wohnung vorher nicht selbst anschauen kann. Wenn du niemanden vor Ort kennst, der die Wohnung für dich besichtigen kann, ist es sinnvoll den/die Vermieter/in zu bitten, dir eine kleine Tour per Videocall zu geben. Das ist zumindest aussagekräftiger als ein paar Fotos.
3. Tipp: Du solltest immer nachfragen, ob es sich bei dem angegebenen Mietpreis um die Warm- oder die Kaltmiete handelt. Ansonsten kann es eine teure Überraschung werden, wenn der/die Vermieter/in dann plötzlich noch extra Geld für Wasser, Strom oder Gas möchte.
4. Tipp: Grundsätzlich sollte man niemals Geld im Voraus überweisen. Wenn der/die Vermieter/in darauf besteht, etwa die Kaution so schnell wie möglich zu bekommen, kannst du anbieten, das Geld in bar mitzunehmen und gleich am ersten Tag zu bezahlen. Am besten fragst du auch vorher nach, ob die erste Monatsmiete am Anfang oder am Ende des Monats bezahlt wird.
5. Tipp: Wenn du dir unsicher bist, ob du lieber viel Geld für eine Wohnmöglichkeit nahe an deinem Arbeitsplatz ausgeben möchtest oder eine billigere Wohnung außerhalb bevorzugst, solltest du dir auch die Preise für den öffentlichen Nahverkehr anschauen.
Wie teurer eine Monatskarte ist, hängt sehr stark davon ab, in welchem Land du dein Praktikum machst. In einigen südamerikanischen Ländern ist beispielsweise Taxifahren mit Unternehmen wie Uber sehr billig, so dass du auch so zur Arbeit kommen kannst, ohne auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen zu sein.
6 Tipp: Auch wenn es sicherlich schöner ist, eine eigene Wohnung zu haben oder in einer WG mit Gleichaltrigen zu wohnen, können wir wirklich jedem empfehlen, das Leben in einer Gastfamilie auszuprobieren.
Die Gastfamilie kann dir die Umgebung zeigen, dich in die Kultur einführen, dir Tipps & Tricks geben und dir helfen, falls du Probleme hast - egal, welche es sein mögen. Oftmals wird man in einer Gastfamilie wie ein weiteres Kind aufgenommen, man unternimmt viel zusammen (wenn man möchte) und erlebt das Familienleben einer anderen Kultur.
Dies ist deine Chance - nutze sie!
Bei den sozialen Projekten von AIESEC wirst du meist in einer Gastfamilie wohnen und das Leben einer typischen Familie direkt kennenlernen.
Werde dabei Teil einer herzlichen Familie - melde dich jetzt unverbindlich an, um diese Möglichkeit zu nutzen!