Was wir sicherlich vor allem jetzt sehr vermissen: Reisen!
Leider ist es durch die weltweite Pandemie sehr schwer, das vorhandene Fernweh zu stillen und fremde Länder zu erkunden.
Die aktuelle Reisebeschränkung betrifft jeden anders - gerade uns, als weltweit größte Studierenden-Organisation, die sich als Aufgabe gemacht hat, den kulturellen Austausch durch Auslandsprojekte und Auslandspraktika voranzutreiben, trifft COVID-19 natürlich sehr. Wir können gerade keine jungen Leute in ferne Länder und Kulturen entsenden - zumindest nicht mit einem guten Gewissen, da für uns die Sicherheit unserer Freiwilligen und Praktikanten an erster Stelle steht.
Aber - uns gibt es trotzdem noch - immerhin haben wir eines der größten weltweiten Netzwerke; allein in Deutschland sind 800+ Mitglieder ehrenamtlich aktiv.
Was machen wir seit März 2020? Wie haben wir uns in der Corona-Pandemie verhalten? Und wie versuchen wir weiterhin, den kulturellen Austausch zu ermöglichen? Mehr dazu gibt es hier:
Als das Corona-Virus auch Deutschland erreicht hat, haben wir direkt alle wichtigen Maßnahmen getroffen, um unsere aktuellen Projekt-und Praktikums-Teilnehmer*innen zurück aus deren Reiseländern nach Deutschland zu holen.
Dafür haben wir alle Teilnehmer*innen rechtzeitig informiert und sie gebeten, ihren Auslandsaufenthalt abzubrechen und die Rückreise anzutreten. Die allermeisten konnten dies glücklicherweise auch noch reibungslos vornehmen - wie aber auch bei vielen Urlauber*innen war die Unsicherheit groß und durch die unterschiedlichen Länderregelungen konnten ein paar Teilnehmer*innen nicht direkt ausreisen. Durch eine intensive Zusammenarbeit mit den AIESEC-Mitglieder*innen in den jeweiligen Ländern haben wir dennoch dafür gesorgt, dass alle Teilnehmer*innen sicher aufgehoben waren und eine schnelle Rückreise ermöglicht wurde. Leider konnten dadurch die sozialen Projekte in den Ländern nicht fortgeführt werden. Auslandspraktika wurden oftmals aus Deutschland via Homeoffice beendet, so dass zumindest die Praktikanten*innen eine internationale Arbeitserfahrung erhalten konnten.
Zu jeder Zeit haben wir immer den Fokus auf die Teilnehmer*innen gesetzt: Die Sicherheit steht immer im Vordergrund - vor allem dann, wenn eine weltweite Pandemie alles ins Chaos reißt.
Nach und nach trudelten alle Reisenden wieder zurück in ihren Heimatstädten ein. Die Fernweh hat nicht nur die gerade erst zurückgekehrten, aber auch alle anderen Interessierten sehr getroffen - so haben wir stetig versucht, eine baldige Ausreise zu ermöglichen. Geplant war zunächst, die Projekte und Praktika im September 2020 wieder starten zu lassen. Leider mussten wir dies schnell verwerfen.
Aktuell hoffen wir, die Auslandspraktika und -Projekte im Sommer 2021 wieder starten zu können. Alle Teilnehmer*innen, die bereits ein Projekt oder Praktikum von März bis Juli 2021 “gebucht” haben, können entweder dieses stornieren oder auf einen späteren Zeitraum verschieben.
Denn: Die Sicherheit hat immer Vorrang! Auch wenn manche Länder aktuell wieder bereisbar sind, wollen wir als internationale Organisation nichts riskieren und daher erst frühestens ab Sommer 2021 neue Erfahrungen starten. Wer früher gehen möchte, kann dies natürlich machen - wir raten jedoch stark davon ab.
Aber: Auch wenn Sommer 2021 noch weit weg erscheint - wir haben bereits coole Praktikumsplätze und Freiwilligenprojekte auf unserer Plattform online, die für Interessierte buchbar sind.
Also - wenn du Fernweh hast, und es kaum abwarten kannst, wieder fremde Kulturen und Länder zu erkunden, solltest du dir schnell ein Projekt- oder Praktikumsplatz sichern!
Melde dich unverbindlich an und wir finden zusammen den perfekten Auslandsaufenthalt für dich:
Neben der Vorkehrungen, die unserer Austausch-Teilnehmer*innen betreffen, mussten wir auch intern so einiges umstellen. Normalerweise treffen sich alle lokalen Teams von AIESEC in einem AIESEC Büro, Uni-Gebäude oder sonst wo, um die nächsten Aufgaben zu besprechen, einfach zusammen Spaß zu haben und als Team zu arbeiten.
Dies war leider alles nicht mehr möglich - jedes Team musste sich andere Möglichkeiten überlegen, trotz der nun herrschenden Online-Arbeit das ehrenamtliche Engagement aktiv zu halten. Jedes Semester werden normalerweise auch verschiedene Konferenzen stattfinden, die uns als gesamtes Netzwerk näher zusammen bringen, auf denen wir uns gegenseitig helfen, weiterentwickeln und viele neue Dinge lernen. Die Umstellung auf ein komplettes Online-Event war gar nicht so leicht - oder hast du mal versucht, 800 Leute gleichzeitig in einer Zoom-Veranstaltung aktiv zu behalten und zum mitmachen zu motivieren?
Rückblickend können wir mit Stolz sagen, dass unsere Konferenzen auch online gut funktionieren. Natürlich ist es niemals das Gleiche, wie ein Treffen vor Ort - vor allem, da gerade das Interagieren untereinander, mit so vielen verschiedenen Personen, das Tolle an AIESEC ist. Dennoch hat es uns gezeigt, wie schnell wir uns als gesamtes Netzwerk umstellen und uns der aktuellen Situation anpassen können.
Da wir aktuell niemanden aktiv ins Ausland schicken können, mussten wir uns andere Projekte überlegen, um mit den Studierenden und jungen Leuten die Weiterbildung und den kulturellen Austausch voranzubringen. Daher haben wir unseren ersten Youth Leadership Day organisiert, an dem viele Teilnehmer*innen aus Deutschland umfassend über alles rund um Leadership informiert wurden. Das Event war ein voller Erfolg!
Im nächsten Jahr startet dann unser zweites Event: Youth Career Day - also eine Karrieremesse! alles Neben interessanten Workshops ermöglichen wir an diesem Tag jedem Teilnehmer*innen den direkten Kontakt zu verschiedenen Unternehmen und erste Einblicke in die Karrieremöglichkeiten. Interesse? Sichere dir hier unseren Karriere-Newsletter. Wir informieren dich über spannende Karrieretipps und sagen dir Bescheid, sobald du dich zum YCD anmelden kannst.
Auch wenn die weltweite Pandemie uns als Organisation extrem herausgefordert hat (und immernoch tut), hat sie uns auch gezeigt, wie sehr wir mit der Vision und den Werten, die bereits seit über 70 Jahre Bestand haben, verwurzelt sind. Gerade jetzt müssen wir aktiv werden, um eine Weiterbildungsmöglichkeit für alle jungen Menschen, sowie die Führungspotenziale in jedem zu fördern.