[Partnerbeitrag]
Für eine Arbeit an einer Universität zwängt sich ein gewisser Sprachstil auf: Die Wissenschaftssprache. Diese gibt es nicht nur im Deutschen, sondern ebenfalls in jeder anderen Sprache, die als Alltagssprache einer akademischen Bildungseinrichtung verwendet wird. In Deutschland ist vor allem das wissenschaftliche Englisch wichtig. Es ist die Basis akademischer internationaler Kommunikation. Sie stellt sicher, dass die Spezialisten eines Faches von den gleichen Dingen reden, wenn du dieses oder jenes englische Fachwort benutzt. Missverständnisse können so vermieden werden.
Daneben ist die englische Wissenschaftssprache wichtig für das Verständnis von wissenschaftlichen Texten. Viel Fachliteratur wird eben wegen des internationalen Diskurses auf Englisch verfasst. Das Verfassen einer Arbeit in einem englischsprachigen Seminar erfordert ebenso die Verwendung des wissenschaftlichen Englisches. Es gibt also viele Anwendungsfelder für diese Sprache. Wie du am besten mit ihr umgehst, wenn du dir bei der Verwendung nicht sicher bist, erklären wir dir in diesen Hinweisen.
Beginnen wir ex negativo: Google geht gar nicht; die Verwendung von LEO, PONS und anderen unspezifischen Online-Wörterbüchern ist auch nicht empfehlenswert, um die richtigen Worte für einen englischen Wissenschaftstext zu finden. Für die Auswahl bietet sich ein Kanon an deutsch-englisch Wörterbüchern an, der extra für die Benutzung im akademischen Kontext aufgesetzt wurde.
Auf einer deutschsprachigen Basis sind folgende Wörterbücher ein idealer Einstieg:
Darüber hinaus gibt es viele fachspezifische Wörterbücher, die einem Helfen, in den englischen Diskurs der jeweiligen Wissenschaft zu finden. Darunter:
Wörterbücher sind allerdings nicht die einzigen Hilfsmittel, die bei der Übersetzung deutscher Gedanken in einen englischen Ausdruck helfen können; auch Lexika machen es einfacher, mit Fachwörtern professionell umzugehen und durch Synonyme Vielfalt in den Wortschatz zu bringen. Lexika sind besonders vorteilhaft, weil du auf Englisch erklärst, was genau der gesuchte Begriff bedeutet. Das schult gleichzeitig das Englisch, während man die notwendigen Informationen erhält, die man zu einem Wort gesucht hat. Dass dieses Lexikon dafür auf Englisch sein sollte, ist selbstverständlich. Hinzuziehen kann man dann natürlich auch noch Fachwörterbücher, die sowohl vom Englischen ins Deutsche als auch vom Deutschen ins Englische übersetzen.
Die Technische Universität Chemnitz gibt den Lernenden eine Hilfestellung, indem sie in einer Datei auf der Homepage Phrasen zur Verfügung stellt, die du als Grundlage für einen englischen Text nutzen kannst. Diese gewöhnlichen Sätze lassen die Arbeit sicherer erscheinen als experimentelle und selbst ausgedachte Überlegungen und schaffen einen Rahmen, der im Verlauf der Arbeit weiter ausgebaut werden kann.
Hier ein Überblick über die wichtigsten Phrasen mit Übersetzung:
Mit dieser kleinen Liste an Phrasen kannst du einen guten Vorgeschmack darauf bekommen, wie es eigentlich ist, an der Uni eine Abschlussarbeit oder Hausarbeit auf Englisch zu verfassen. Es muss kein unverständliches hochgestochenes Englisch sein. Kurze und prägnante Sätze sind für eine angemessene Artikulation ausreichend und leisten meist einen wirkungsvolleren Beitrag als ewig lange Sätze, die eine nicht unerhebliche Fehlerquelle darstellen. Weitere Tipps für die wissenschaftlichen Arbeiten sind unter folgendem Link zu finden.
Wie bereits erwähnt, kannst du auf den Gedanken kommen, dass eine wissenschaftliche Arbeit mit hoch komplizierten Sätzen bestückt sein muss, um Eindruck schinden zu können. Tatsächlich ist es wahrscheinlicher als Autor ein positives Feedback für das Projekt zu erhalten, wenn man sich an kurze Sätze hält, die nicht mehr und nicht weniger als das Aussagen, was ausgesagt werden soll. Auch wenn du im Verlauf des Studiums immer wieder Fachliteratur liest, die vor verschachtelten Sätzen fast unlesbar wird. Wer sich einfach und kurz über ein komplexes Thema äußern kann, verdient eben so viel Lob.